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Untersuchungen zeigen, dass Bio-Böden aufgrund ihrer Strukturbeschaffenheit und des hohen Humusanteils deutlich mehr Wasser aufnehmen und speichern können als intensiv genutzte Flächen (FIBL 2017)

Siegfried auf dem Weg zurück in die Zukunft

Dort wo Siegfried Fink wertvolles Moor schürft, haben schon Mammute Erholung gesucht. Moor wird gerne als schwarzes Gold bezeichnet - es könnte jedoch genauso gut ein Diamant sein, denn Moor als größter Kohlenstoffspeicher ist die Vorstufe zu diesem Edelstein. Durch das Salzburger Seenland zieht sich eine Vielzahl von Tausenden von Jahre alten Mooren. Wenn man nur einen Meter tief in ein Moor blickt, hat man bereits etwa eintausend Jahre Erdgeschichte vor den Augen. Siegfried, ein ausgewiesener Moor- und Kräuterexperte, widmet sich mit Leidenschaft diesem faszinierenden Rohstoff. Bereits sein Vater, der Naturheiler Franz Fink, erspürte die Heilwirkung des Moores, die auch im ehemaligen Moorbad Aug in Mattsee lange genutzt wurde, am eigenen Leib. Es ist es unter anderem den Finks zu verdanken, dass der Mensch, lange nach den Tieren, das wirksame Moor zum Trinken entdeckte. Mittlerweile hat sich "Trinkmoor" etabliert und sich so zu einem weit verbreiteten Naturmittel entwickelt. Speziell sind es die im Torf  vorhandenen Huminsäuren, die giftige Stoffe binden können und sich beispielsweise hervorragend zur Darmreinigung eignen. Sogar als Genussmittel hat in jüngster Zeit das Moor in Brot, Bier und Teigwaren den Einzug in die Gastronomie gefunden. Während sich Siegfried auch stark Renaturierungsprojekten widmet, untersucht die internationale Moorforschungsgesellschaft weitere Einsatzmöglichkeiten des Moores. Doch das ist ein Blick in die Zukunft, haben sie dem Moor doch erst fünf Prozent seiner Geheimnisse entlockt.